1. |
Reißleine
02:56
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Reißleine
Heute zieh ich die Reisleine
ich werf mich nackt in nen unbekannten See
und hoffe dass er mich diesmal trägt
denn Freiheit tut oft erstmal weh
Drum werf ich sämtliche Seile überbord
und den Anker mit dir hinterher
Denn wenn du und ich uns im Hafen so fern sind
dann fahr ich lieber allein hinaus aufs Meer
Ich halte hier nichts mehr fest
Ich halt dich hier nicht mehr
und das ist gut so weiß ich denn Unbeständigkeit
ist die einzige Sicherheit die bleibt
Nun fahr ich schon hunderte Kilometer weiter
und die Bäume ziehn als Schatten vorbei
und fragen mich flüsternd was suchst du hier Frau
Und ich sag weiß ich nicht genau
Ich halte hier nichts mehr fest
Ich halt dich hier nicht mehr
und das ist gut so weiß ich denn Unbeständigkeit
ist die einzige Sicherheit die bleibt
Ich dachte ich zieh einfach mal die Reisleine
und fahr ohne Plan über nen angesägten Steg
Und hoffe dass er mich diesmal trägt denn
Freiheit tut oft erstmal weh
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2. |
Wie weit
03:31
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Wie weit
Wie weit soll ich noch warten
Wagen zischen im Wind bloß vorbei
Würd Ichs wohl eines Tags wagen
In die Wellen nicht nur mit den Waden zu gehen
Du bist der Fluss und ich bin die Fliege
Steine blitzen im Sonnenlicht auf
Ich spring übers Wasser zeig dir meine Flügel
Du bist jedes Mal anders dabei
Ich bade in den Wogen deiner Worte
Die Beine von Libellen umkreist
Dein Lachen spiegelt die Wellen
Das Wasser lacht flach aber hat tiefe Stellen
Wie ein Strudel sogst du mich ein
Wie ein Strudel sogst du mich ein
Du bist der Abgrund und hier fahr ich weiter
Kurve um Kurve halt ich mich fest
Die Leitplanke fehlt unten liegen die Leichen
Die Wracks und die Geier modern dahin
Mein Motor stottert, die Bremsen sie quietschen
Straßen schlängeln sich unerhört steil
Haarnadelkurven schweigen und gähnen
Ich schau mich nicht um und nicht weit voraus
Und hinter mir drängelt die Zeit
Wär es besser allein oder doch hier zu zweit
Das Leben zu kurz und die Straßen zu lang
Wann hört das auf sag mir wann fing das an
Wann hört das auf sag mir wann fing das an
Wann hört das auf sag mir wann fing das an
Wie weit soll ich
Soll ich noch warten
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3. |
Raketen und Rauch
02:50
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Raketen und Rauch
Zwischen Raketen und Rauch
Bin ich ein stiller Teich und ein zufriedener dazu.
Ich weiß ich bin genug, du bist es auch
Also setz dein Boot auf meinen Teich
Und lass dich treiben
Zwischen Koks, MDMA und Gras
bin ich heute eher ein Leitungswasserglas
Dafür oft gut gelaunt und stets verliebt
Gerade nicht akut
Aber latent in dich, dich und dich
Alles schwingt, alles groovt
Zwischen alter Liebe und frischer Luft,
Ist mein Lachen heute unterstrichen und fett betont
Beton wie mein Federbett
ich schwebe im Zustand Z
Zwischen Schakalen und Alphatieren
Bin ich ein buntes Zebra
Und hab nicht viel zu verlieren
Außer vielleicht mein buntes Fell
Und mein Geweih
Jawohl das Zebra das ich meine
Das hat ein Geweih
Also schau ich mich um, fang an zu rennen
Hinter mir die Steppe, lass die Augen vor Freudentränen brennen
Schau in die Wolken überm Land
Mit Wolken im Kopf und
Nicht viel in der Hand
Sing ich
Alles schwingt, alles groovt
Zwischen alter Liebe und frischer Luft,
Ist mein Lachen heute unterstrichen und fett betont
Beton wie mein Federbett
ich schwebe im Zustand Z
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4. |
Glasfront
03:31
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Glasfront
Manchmal frag ich mich
Worüber der freundliche Mann spricht
Hinter der Glasfront
Vierzig Leute tot
Einfach so in einem kleinen Boot
Ganz weit weg, ganz weit weg
Ganz weit weg ist Tod und Verderben
Was soll aus uns in dieser Welt noch werden?
Und der Nachrichtenmann
Lächelt weiter tiefenentspannt
Hinter der Glasfront
Also mach ich mir keine Sorgen
Und leb im Hier und jetzt
Als gäbs kein morgen
Die Stimmen sie lullen mich ein
Seh Männer und Frauen im Fernseherschein
Denk mir Scheiße
Bin auf der ganz falschen Seite
Der ganz falschen Seite des Zauns
Hinter der Glasfront
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5. |
Wohlstandskind
03:39
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Wohlstandskind
Fünf Tage mit dir im Farbenrausch
Fünf Tage mit dir voller Glück
Am sechsten Tag strecken sich leere Hände aus
Du warst weg und kommst nie wieder zurück
Zurück
Und wenn ich abends wieder tanzen war
Und dann allein nach Hause geh
Stell ich mir vor du wärst wieder da
Ich stells mir vor und zähl allein bis zehn
Und wenn ich danach durch die Straßen lauf
Seh ich dich überall
Angekettet an ein Straßenlicht
Stehst du und bist es doch nicht
Und wenn ich wegen dir wieder trinken war
Bis zum Morgengrauen
Dann seh ich dich
An jedem beschissenen Zaun
Mein Fahrrad wurde schon wieder geklaut
Mein Fahrrad wurde schon wieder geklaut
Diese einzige Sorge macht mich traurig und blind
Ich glaub ich bin wohl doch ein Wohlstandskind
Diese einzige Sorge macht mich blind und blinder
Ich sing euch das Klagelied der Wohlstandskinder
Ich weiß alles Konsum alles hohl alles nur materielle Dinge
Aber ich werd nie wieder glücklich
Denn an diesem Metallgestell mit Rädern hang mein Herz
Und jetzt sing ich zwar leise aber nicht zum Scherz
Mein Fahrrad wurde schon wieder geklaut
Dabei hatte ich mir gerade erst ein Neues gekauft
Vll bist bist du jetzt ein Zahnrad, vll fährst du jetzt auf See,
Vll fährt der Dieb aber auch einfach mit dir rum
Hoffentlich fährt er auch bei Regen und Nässe ohne Helm
Und legt sich mit dir mal so richtig auf die Fresse
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